Peerstall © Anne Trojahn
Muss ein Pferd länger anhaltend einzeln oder zur Futtervergabe separat gestellt werden ist dies in Laufstall 1 möglich. Die Unterstände und Paddocks sind so gebaut, dass sich jedes Gebäude mit zwei Ausgängen mit wenigen Handgriffen in zwei Boxen abtrennen läßt. Ganz nach Bedarf erhält das Pferd einen kleinen oder großen Paddock davor. So lassen sich insgesamt vier Einzellaufställe erstellen. Läßt man die Trennwand im Unterstand weg und die Paddocks offen ergibt sich ein Gruppenauslauf für 2 bis 3 Pferde pro Gebäude. Nutzt man beide Gebäude durchläufig mit der gesamten Paddockfläche ergibt sich ein Gruppenlaufstall für bis zu 6 Pferde. Gefüttert werden die Pferde auf der Gegenseite des Futtertisches der Herde im Bewegungsstall. Die Hauptaufenthaltsbereiche sind gepflastert. Der Sandboden dazwischen teilweise mit einem Unterbau versehen. Dieser Stall ist für schwerfuttrige Pferde gedacht. Sie erhalten Stroh als Einstreu und Rauhfutter ad libitum. Zu jedem Gebäude gehört eine Sattel-
In Laufstall 3 haben wir uns ein Konzept ohne Stroh ausgedacht, da bei einem Pferd eine Unverträglichkeit vorliegt. Um lange Freßzeiten zu gewähren ohne Stroh zu füttern, haben wir uns alternativ für Heutoys entschieden. Frei aufgehängt ist das Fressen mühsamer als aus Netzen. So ist es uns auch ohne Strohfütterung zur Aufrechterhaltung der Darmtätigkeit möglich, den Pferden stetig Rauhfutter anbieten zu können, ohne Heu im Übermaß geben zu müssen. Auch als Einstreu kam in dieser Gruppe Stroh nicht in Frage. Daher liegen im Unterstand Gummimatten. Der Bereich vor dem Unterstand der auch den Futterbereich darstellt ist gepflastert. Der Paddock hat eine Hochebene und führt den Berg runter zum zweiten Teilstück. Wir hoffen so den Pferden einen zusätzlichen Bewegungsanreiz zu schaffen. Dieser Stall ist für die Haltung von 2 bis 4 Pferden gedacht.
Die Pferde in Laufstall 2 bekommen das Rauhfutter auf einem Futtertisch angeboten und haben eine eigene Strohraufe. Hier bekommen sie auch außerhalb der Fütterungszeiten Futterstroh ad libitum. So ist ein permanentes Futterangebot gewährleistet ohne die Gefahr einer Überversorgung. Im Unterstand bieten Sand auf Lochmatten und zwei ein und Ausgängen eine gern angenommene Liegemöglichkeit. Im Bereich des Unterstandes wird durch eine Pflasterfläche fester Boden gesichert. Ebenso ist der Boden an den Futterstellen bearbeitet. Ein Verbindungsweg von dem einen zum anderen Bereich ist mit Drainageplatten unter dem Sand vor Matsch geschützt. Auf der naturbelassenen Fläche lädt eine kleine Erhöhung zum Spielen ein. Dieser Laufstall ist für die Haltung von 2 bis 4 Pferden gedacht.